^Top

foto1 foto2 foto3 foto4 foto5


Anmeldung

Rückblick

Quelle:
IVZ Artikel vom 31.12.2016

Quelle-IVZ

Unmutsbekundung mit "faulen Eiern".

Schon zum zweiten Male wurde die Dialogbereitschaft unseres Vorsitzenden gründlich missverstanden. Sein Haus "erfreut" sich einer spektakulären Adventsdekoration in Form von faulen Eiern.

eggs 1441020 960 720

FauleEier01 700

 

FauleEier02 700

egg sunny side up 155116 960 720

Die Bürgerinitiative „Gesunde Luft – gesunder Boden“ (BI) verzichtet nach eingehender juristischer Prüfung auf eine Klage gegen den umstrittenen Ferkelaufzuchtstall an der Mettinger Nordstraße.

Quelle:
Quelle-IVZ

warning 24841 960 720

Keine Klage gegen gegen den Ferkelaufzuchtstall an der Nordstraße!

 

Quelle: IVZ-Online, 29.11.2016:

Den Gesichtern der Vorstandsmitglieder war die Enttäuschung anzusehen: Die Bürgerinitiative „Gesunde Luft – gesunder Boden“ (BI) verzichtet nach eingehender juristischer Prüfung auf eine Klage gegen den umstrittenen Ferkelaufzuchtstall an der Mettinger Nordstraße. Das teilte der Vorsitzende Gerhard Baune am Dienstagabend den Mitgliedern bei einer Versammlung im Ratssaal von Haus Telsemeyer mit.

Es gebe derzeit kein Gesetz, an dem die Initiative den Hebel ansetzen könne, sagte Baune. Rechtsanwalt Professor Martin Gellermann habe die Genehmigung der Anlage eingehend geprüft und von einer Klage abgeraten. Auch die von der BI eingeschaltete Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt (LNU) empfahl, auf den Weg vor Gericht zu verzichten. Als Grund nannten Baune und sein Stellvertreter Christoph Middendorf in erster Linie die noch immer „landwirtschaftsfreundliche“ Gesetzgebung. Darin seien unter anderen Grenzwerte so günstig gestaltet, dass sie ohne weiteres einzuhalten seien.
Der neue Ferkelaufzuchtstall an der Nordstraße werde zudem zusätzlich mit einem Abluftwäscher ausgestattet. Da könne die BI vor Gericht nicht gegen bestehen. An der Nordstraße soll ein Ferkelaufzuchtstall mit 4140 Plätzen entstehen. Dagegen gibt es erheblichen Widerstand. Gegner kritisieren vor allem die Nähe zum Schulzentrum und zur DRK-Begegnungsstätte. Zudem stünden im Bereich Nordstraße schon einige landwirtschaftliche Anlagen. Durch einen weiteren Ferkelstall fürchten sie Gefahren unter anderem durch multiresistente Keime und den zu erwartenden Schwerlastverkehr. Der Kreis Steinfurt als Genehmigungsbehörde gab dennoch nach mehrfacher Überprüfung grünes Licht für das Projekt. Und die Rechtslage ist offenbar aufseiten des Kreises. Denn die vielen Einwände konnten letztlich juristisch nicht gegen das Projekt verwendet werden, fasste der BI-Vorstand zusammen.

Trotz des Klageverzichts gab sich die Bürgerinitiative weiter kämpferisch. Durch den Protest gegen den Ferkelstall habe man schon einiges erreicht. Der Bauantrag habe mehrfach nachgebessert werden müssen. „Deshalb sehe ich das nicht als Niederlage“, betonte Baune. In Zukunft wolle Initiative genau darauf achten, was sich an der Nordstraße tue. Unter anderem will sie mit sogenannten „Fahnenbegehungen“ Fachleute einschalten, die regelmäßig die Geruchsbelastung überprüfen. Die BI will sich außerdem dafür einsetzen, dass an den anderen Ställen im Bereich Nordstraße Abluftwäscher eingebaut werden, kündigte der Vorstand an. Baune: „Der Stall kommt, aber unser Protest bleibt.“

 

Präsentation vom Infoabend am 29.11.2016:

2016 11 30 09 04 16 2016.11.28 Prasentation Mitglieder Info

EU reicht Nitrat-Klage gegen Deutschland ein

Deutschland muss sich wegen mutmaßlicher Versäumnisse beim Grundwasserschutz einem Verfahren am Europäischen Gerichtshof (EuGH) stellen. Wie der WDR berichtet, hat die EU-Kommission vor einer Woche die bereits im April angekündigte Klage gegen die Bundesrepublik eingereicht. Die Klageschrift umfasst demnach rund 40 Seiten und 1500 Seiten Anhang.

Darin geht es um die seit Jahren in vielen Regionen Deutschlands steigende Belastung des Grundwassers mit Nitrat. Als Hauptursache dafür gilt die Landwirtschaft, die Überdüngung mit Gülle und Mist.

(Quelle Spiegel online.de)

2016 11 07 19 33 37 Europäische Union reicht Nitrat Klage gegen Deutschland ein SPIEGEL ONLINE

 

(Quelle Tagesschau.de)
2016 11 07 19 45 41 Klage wegen Nitrat Belastung in Deutschland Ignorieren hinhalten versagen t

 

usw. usw.

Mettingern platzt der Kragen

Während wir, die Bürgerinitiative „Gesunde Luft-Gesunder Boden e.V.“ , juristischen Beistand bemühen, der zurzeit die Erfolgsaussichten einer Klage gegen den geplanten Ferkelaufzuchtstall an der Nordstraße auslotet, platzt offenbar auch anderen Mettinger Bürgern der Kragen, aber der Zorn richtet sich jetzt nicht nur gegen den kürzlich genehmigten Stall, sondern auch gegen den Landwirt selbst.
Dem Vorstand der Bürgerinitiative wurden am 3.November 2016 anonym gehaltene Briefe zugestellt, in denen verschiedene Anwohner der Fangkampsiedlung ihrer Wut freien Lauf ließen. Nun ist der Gang in die Anonymität nicht Sache der Bürgerinitiative, denn wir benennen  bekannterweise unerschrocken alle diesbezüglichen Missstände beim Kreis Steinfurt und outen uns auch per Namen und Adresse.
Dennoch muss der Inhalt dieser Briefe ernst genommen werden, weil  aus ihnen ganz klar hervorgeht, dass in Mettingen unterschwellig ein wahrer Kessel von Wut und Empörung gegen den betroffenen Landwirt brodelt, der mit den Aktionen der Bürgerinitiative nicht direkt zu tun hat. Berichtet wird von wüsten Beschimpfungen und diversen verbalen Auseinandersetzungen, weil die betroffenen Anwohner weder die immer schlimmer gewordene Geruchsbelästigung noch den Lärm hinnehmen wollen, den die Lüfter in den schon vorhandenen Ställen besonders in den Sommermonaten verursachten. Nachts, so heißt es, müsse man die Fenster schließen, weil es entweder stinke oder Lüfter-Geräusche entstünden, die an „Hubschrauber erinnern, die im Garten landen“. Wenig verwunderlich:
Auch die Anwohner der Fangkampsiedlung haben längst festgestellt, dass die Belästigung mit den Jahren immer schlimmer geworden ist. Wie die Bürgerinitiative selbst stellen auch die Verfasser der Briefe fest, dass „das kleine Wäldchen in der Nähe des Hauses Dingwerth inzwischen zu wertvollem Ackerland umgewandelt worden ist, denn von der Nordstraße aus hat man mittlerweile freien Blick auf ein Haus, das früher hinter dem Wäldchen verborgen war“.

Wir garantieren Ihnen, liebe Verfasser, absolute Diskretion, wenn Sie sich direkt an uns wenden, damit wir uns auch für Sie einsetzen können. Wir stehen nämlich auch Ihnen gegenüber zu dem Dialog-Angebot, das weder der betroffene Landwirt noch der Kreis Steinfurt bisher nutzen wollten. Ein Grund mehr, in dieser Angelegenheit hellwach zu bleiben.

Gerhard Baune, 1.Vorsitzender der Bürgerinitiative, Woorteweg 1, 49497 Mettingen

Der Kreis Steinfurt hat die Genehmigung für den Bau des Ferkelstalls an der Nordstraße offiziell erteilt.

 

Quelle:
IVZ Artikel vom 28.10.2016

Quelle-IVZ

 

WDR vom 27.10.2016 (Link)

2016 10 28 17 45 51 Fotos

Zahl der Gülle-Unfälle Besorgnis erregend. Intensive Tierhaltung gefährdet Gewässer

Berlin: Einer vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) erstellten "Chronik der Gülle-Unfälle" für den Zeitraum von Juli 2015 bis Juni 2016 zufolge kommt es bei Gülle-Transporten häufig zu Unfällen und Havarien. Hauptursache dafür sei die steigende Zahl der Gülle-Transporte im Inland, aus dem Ausland nach Deutschland und ins Ausland.

Quelle:

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland Logo.svg

 

gullefa 1302596 960 720

 

BUND - Gülleunfälle

BUND - Zahl der Gülleunfälle Besorgnis erregend

BUND - Gülleunfälle (Karte)

Bauernfunktionär aus dem Münsterland wegen angeblicher Verstöße gegen das Tierschutzgesetz angezeigt

 

Quelle: WDR Münsterlandmagazin:

Die Tierschutzorganisation PETA hat den Präsidenten des westfälisch-lippischen Landwirtschaftsverbandes, Johannes Röring aus Vreden, angezeigt. Sie wirft ihm Verstöße gegen den Tierschutz in seiner Schweinemast vor.

 

Direktlink zum WDR Beitrag:

2016 10 10 20 14 38 Tierschützer zeigen Bauernfunktionär aus Vreden an 700

 

2016 10 10 20 15 46 Bauernfunktionäre aus dem Münsterland bestreiten Tierschutzverletzungen 700

Barbara Hendricks (SPD) will strengere Regeln für Intensivtierhaltung

Quelle u.a. Süddeutsche Zeitung, SWR, RTL Next oder Donaukurier vom 04.10.2016

 

Zitat (Ausschnitt):
"Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) will der Massentierhaltung in Deutschland engere Grenzen setzen. Sie legte einen Gesetzentwurf für ein Intensivtierhaltungsgesetz vor, der am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP vorlag.

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) will der Massentierhaltung in Deutschland engere Grenzen setzen. Sie legte einen Gesetzentwurf für ein Intensivtierhaltungsgesetz vor, der am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP vorlag. Vorgesehen sind unter anderem strengere Vorschriften für den Bau riesiger Stallanlagen. Deren Nachbarn sollen mehr Möglichkeiten bekommen, sich gegen negative Auswirkungen zur Wehr zu setzen. Außerdem sollen Wiesen und Weiden besser geschützt werden.

Hintergrund der Initiative ist, dass die Zahl großer Tierhaltungsanlagen in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen hat, wie es im Gesetzentwurf heißt. Die intensive Tierhaltung könne Nachteile bringen für die Umwelt, '"insbesondere die Gewässer-, Luft- und Bodenqualität"', sowie für den Klimaschutz, aber auch im Städtebau. Diesen Auswirkungen solle entgegen gewirkt werden.

Demnach soll die Möglichkeit wegfallen, riesige Ställe ohne Bebauungsplan der Kommune genehmigt zu bekommen. Gemeinden sollen künftig für große Anlagen Bebauungspläne aufstellen, so dass sich der Gemeinderat mit jedem Vorhaben auseinandersetzen müsste. Als "groß" sollen beispielsweise Anlagen für mehr als 15.000 Hennen, mehr als 600 Rinder oder mehr als 1500 Mastschweine gelten, wie das Umweltministerium auf Anfrage mitteilte."

 

Die Wogen schlagen diesbezüglich sehr hoch, so hoch, dass auch die Online Ausgabe von Top Agrar sich hiermit intensiv beschäftigt.

Siehe u.a. hier TopAgrar: Abschaffung des Bauprivilegs: "Schmidt muss Hendricks endlich stoppen!"

oder hier: TopAgrar: Hendricks nennt Details zu ihrem Intensivtierhaltungsgesetz

 

Massive Tierschutz-Probleme bei Bauern-Chefs

Panorama Bericht vom 22.09.2016.

Siehe hierzu auch Plenarprotokoll 18/192, Seite 35, aktuelle Stunde des

Bundesadler
Deutscher Bundestages – 18, Wahlperiode – 192. Sitzung, Berlin, Mittwoch, den 28.September 2016

sowie Antrag Nr. 18/9798 (Bündnis90/Die Grünen), Plenarprotokoll 18/194


Solange der Bericht in der Mediathek zur Verfügung steht, hier als Direktlink:


22.09.2016 | 9 Min. | Quelle: NDR
2016 10 05 07 33 25 Massive Tierschutz Probleme bei Bauern Chefs Panorama Video ARD Mediathek

Zitat:

"In Ställen von führenden Agrar-Funktionären ist es offenbar zu massiven Tierschutzverletzungen gekommen. Das zeigen heimlichen Aufnahmen von Tierschutz-Aktivisten, die NDR und SZ vorliegen."

Die Bürgerinitiative „Gesunde Luft-Gesunder Boden e.V.“ ist ab sofort Mitglied in der Landesgemeinschaft Natur und Umwelt NRW, kurz LNU genannt.

Die Bürgerinitiative Gesunde Luft-Gesunder Boden e.V.“, die sich in und um Mettingen für die Erhaltung einer intakten Natur und gegen die Errichtung weiterer Tiermastställe engagiert, hat am vergangenen Wochenende eine ganz wichtige und große Hürde genommen:

Sie ist ab sofort Mitglied in der Landesgemeinschaft Natur und Umwelt NRW (kurz LNU).

Die LNU ist ein anerkannter Umweltverband, Naturschutzverein nach § 60 BNatSchG i. V. m. § 12 LG-NRW und vertritt als Dachorganisation die Interessen von etwa 100 Initiativen und Umweltorganisationen. Insgesamt gehören der LNU über 300.000 Mitglieder an. Damit kann die Bürgerinitiative Gesunde Luft-Gesunder Boden e.V.“ ab sofort auf eine breite fachliche und juristische Unterstützung bauen, denn die LNU ist u.a. verbandsklageberechtigt. Auch wird sich der Austausch von Informationen und Argumenten erheblich intensivieren können.
Der Kontakt mit der LNU war durch Rainer Seidl (ANTL) sowie durch befreundete Bürgerinitiativen hergestellt worden, und so waren mehrere Mitglieder der Mettinger Initiative im April zur LNU-Vorstandssitzung gefahren, um dort vorab die Zielsetzungen und die Arbeit der Bürgerinitiative vorzustellen. Die Initiative wurde daraufhin zur Mitgliederversammlung eingeladen, die am Samstag in Bottrop stattfand. Dort stellte sich die Initiative „Gesunde Luft-Gesunder Boden e.V.“ allen anwesenden Mitgliedern überzeugend vor, und am Ende wurde die Initiative einstimmig in die LNU aufgenommen.
Mit ungläubigem Staunen und Kopfschütteln reagierten die Zuhörer in Bottrop auf die Information, dass in Mettingen im Abstand von weniger als 200 Metern von einem  großen Schulzentrum ein großer Ferkelstall geplant werden darf und vorraussichtlich auch genehmigt wird. Die Erteilung dieser Genehmigung, vom Kreis Steinfurt im Juli innerhalb eines Zeitraumes von zwei bis drei Wochen angekündigt, verzögert sich nach Angaben der Steinfurter Behörde über den September hinaus und wird auch vor dem Ende der Herbstferien wohl nicht eintreffen können. Die Bürgerinitiative bekommt dann zeitgleich mit dem antragstellenden Landwirt die Informationen zur Genehmigung, der dann auch eine ausführliche
Begründung beiliegen wird. In dieser Begründung wird dann auf jeden Einwender umfassend eingegangen, ein vorab an jeden Einwender verfasstes Schreiben sei nicht vorgesehen. Sobald die Genehmigung vorliegt, wird die BürgerinitiativeGesunde Luft-Gesunder Boden e.V.„ unmittelbar in die Prüfungsphase der Genehmigung eintreten und eventuell juristische Folgen ausloten, dann aber auf der breiten Basis, die die Mitgliedschaft in der LNU nunmehr bietet.

 

LNU
Das Foto zeigt von l nach r:
LNU-Geschäftsführer Dipl.Geogr. Rainer Fischer, LNU-Vorsitzender Mark vom Hofe
Herlmut Lindemann , Edwin Kremp, Georg Wiedemann (Alle im Vorstand der BI "Gesunde Luft-Gesunder Boden e.V.")

 

Siehe auch IVZ-Artikel vom 23.09.2016

 

Quelle:
IVZ Artikel vom 23.09.2016

Quelle-IVZ

Leserbrief vom 03.08.2016

aus: Quelle:
IVZ Artikel vom 03.08.2016

 

Mit freundlicher Genehmigung von Benno Steffen

Quelle-IVZ

Kreis Steinfurt kündigt die Genehmigung an!

Der Keis, als Genehmigungsbehörde, hat diese Mitteilung an das Medienhaus der IVZ weitergegeben, ohne bislang auf die zahlreichen Einwände eingegangen zu sein.

Quelle:
IVZ Artikel vom 30.07.2016

Quelle-IVZ

Zur Umweltverträglichkeitsstudie (UVS)/ Umweltverträglichkeitsuntersuchung (UVU)

Erläuterung zur UVP (Umweltverträglichkeitsprüfung)
Eine UVP enthält u.a. nachfolgende Grundelemente:

  • Scoping-Prozess zur Festlegung der Untersuchungsinhalte

  • Erstellung eines Umweltberichtes, der Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) oder Umweltverträglichkeitsuntersuchung (UVU) einschließlich einer Alternativenprüfung

Eine Prüfung erfolgt anhand dieser Grundelemente sowie der Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung

 

Quelle:
IVZ Artikel vom 22.06.2016

Quelle-IVZ

Quelle:
IVZ Artikel vom 22.06.2016

Quelle-IVZ

Symposium „Strategie gegen Antibiotikaresistenz“ in Hannover am 02.03.2016

Symposium Titel

Am 02.03.2016 konnte eine kleine Gruppe Mitglieder der BI Gesunde Luft, gesunder Boden in Mettingen e.V. am ganztägigen Symposium „Strategie gegen Antibiotikaresistenz“ im großen Vortragssaal der Ärztekammer Hannover teilnehmen.

SymposiumIm Anschluss an die diversen Expertenvorträge (Vertreter verschiedener human- und veterinärmedizinische Fachgebiete) bot sich die Gelegenheit die gemeinsame niedersächsische Strategie gegen Antibiotikaresistenz zu diskutieren. Im Zentrum dabei stand der One-Health-Aspekt und mögliche fachübergreifende Schnittstellen zwischen Human- und Veterinärmedizin einschließlich des Lebensmittel- und Umweltbereiches.

 

Zusammenfassend hier nun einige der „eindrucksvollsten“ Zahlen und Daten, die insgesamt nur wenig Anlass zu Optimismus geben:

 

Antibiotikaresistenzen:

Europaweite Gefährdung für Mensch und Tier durch Antibiotikaresistenz (aktuell sterben ca. 25.000 Menschen/Jahr in Europa an Infektionen durch multiresistente Erreger (MRE))

  • weltweit aktuell ca. 700.000 Todesfälle/Jahr, bis 2050 werden es ca. 10 Mio./Jahr sein (lt.O`Neill-Report, England 2014)

  • Multiresistente Erreger sind nicht neu und nicht selten, neu ist jedoch, dass sie zunehmend als Krankheitserreger (Infektionen) in Erscheinung treten

  • die sog. postantibiotische Ära (Zeitalter in den Antibiotika nicht mehr gegen die MRE wirken) steht nicht bevor, sondern wir sind mittendrin

  • so werden mittlerweile 50% aller Sepsisfälle (Blutvergiftungen) auf griechischen Intensivstationen durch MRE verursacht

  • es ergibt sich insgesamt ein additiver Effekt: Infektionen durch empfindliche (antibiotikasensible) Erreger plus MRE-Infektionen

  • die Erbinformationen bzgl. Resistenzen werden von Keim zu Keim durch Plasmide z.T sehr schnell weitergeben (Beispiel hierfür: E.coli MCR 1+ für Colistinresistenz) (Colistin gilt als Reserveantibiotikum bei Infektionen durch MRE), leider sind Colistinresistenzen bei Nutztieren mittlerweile nicht nur in China weit verbreitet, sondern auch u.a. in Dänemark und Deutschland (lt.Bundesinstitut für Risikobewertung und WHO)

 

Nutztierhaltung:

  • seit 2013 gilt in Deutschland: systematische Erfassung der Antibiotikaabgabe an Bauern/Tierzüchter

  • in Niedersachsen sind diesbzgl. 21.000 Betriebe meldepflichtig, bei 6000 waren Minimierungsmaßnahmen erforderlich (wg. zu großem Antibiotikaverbrauchs)

  • von 2013 bis heute betrug die Reduktion der Antibiotikamenge ca. 20-30% bei Geflügel, bei Schweinen < 20%)

Dia Reduktion Antibiotikamenge

  • Allerdings: Anstieg des Antibiotikaverbrauchs (incl. Reserveantibiotika) bei der Ferkelaufzucht!


==> allgemeiner Konsens bzw. Forderung:

  • möglichst geringer Einsatz von Antibiotika in der Human- und Veterinärmedizin!

  • Anstieg der Resistenzraten bei Darmkeimen (z.B. E.coli ESBL) ( bei Mensch und Tier) in den letzten 5-7Jahren

  • Vorkommen von LA-MRSA (landwirtschafts-assoziierter multiresistenter Staphylococcus aureus) und E.coli ESBL in der Landwirtschaft: > 55% aller Schweinehaltungsanlagen in NRW/Niedersachsen (im Münsterland sogar > 70%)

Dia01 Dia02

  • Beispiel Putenfleisch: zu > 40% mit LA-MRSA und zu >60% mit E.coli ESBL besiedelt

  • Nachweis dieser Keime auch in der Gülle, Abluft,und Umgebungsboden von Tierhaltungsanlagen

  • Übertragung dieser multiresistenten Keime auf den Menschen durch direkten Kontakt zu mit MRE besiedelten Nutztieren geschieht häufig (insbes. Tierärzte, Landwirte und deren Familienangehörige)

  • hierdurch sind Infektionen möglich bei diesen „Risikogruppen“ (ambulante Infektionen, behandlungs-assoziierte („Krankenhaus“-) Infektionen, berufsbedingte Infektionen)

Häufigkeiten:

  • Häufigkeit von LA-MRSA-Besiedlungen bei bestimmten Berufsgruppen:  Schlachthofarbeiter: 3-8%, Schweinehalter: bis 86% (bis 33% E.coli ESBL im Darm), Schweinetierärzte: bis 45%, Landwirtschaftsangehörige: zw. 7 und 86%

Dia Berufsgruppen

  • MRSA-Vorkommen (Nase/Rachen) in der Allgemeinbevölkerung in Deutschland: 1%

  • E.coli-ESBL-Vorkommen (Darm) in der Allgemeinbevölkerung: 4-6%

  • Anteil der LA-MRSA-Infektionen an Gesamt-MRSA-Infektionen bundesweit: 2-4% (d.h. >95% aller MRSA-Infektionen sind hospital acquired MRSA, sog. HA-MRSA)

  • Allerdings: im Kreis Steinfurt/Münsterland beträgt der Anteil der Blutstrominfektionen durch LA-MRSA 37% (also 9-18x häufiger als im Bundesdurchschnitt), von diesen LA-MRSA positiven Personen hatten 38% überhaupt keinen Kontakt zu Landwirten, Tierärzten oder Nutztieren! (lt. einer Studie in Dänemark mit umfassenden Daten lag dieser Prozentsatz bei 34%)

Symposium2

Dia MRSAInfektion

 

  • somit ist nachgewiesenermaßen der Anteil der LA-MRSA-Träger in tierdichten Regionen deutlich höher als in den übrigen Landesteilen, mögliche Übertragungswege hierbei: Abluft, Gülle und/oder Fleisch?

  • Häufigkeit von LA-MRSA in der konventionellen Tierhaltung („Massentierhaltung“): 67-81%

  • Häufigkeit von LA-MRSA in der ökologischen Tierhaltung („Bio-Landwirte“): 26%

 


Thema Abluftreinigung:

  • Problemstellung: mittlerweile sehr großer Tierbestand in Deutschland (Schweine +45%, Geflügel +165% in den letzten 10 Jahren)

  • d.h. wachsende Fleischproduktion in Deutschland führt zu immer größeren Emissionen aus der Tierhaltung

  • von 22.000 Schweineställen hatten im Jahre 2013 nur 762 eine Abluftreinigung, was einer Quote von nicht mal 3,5% entspricht!

Dia Abluftreinigung

  • Stichwort Abluftwäscher: Bioaerosole können bis zu 80-90% reduziert werden, eine vollständige Keimrückhaltung kann jedoch nicht gewährleistet werden

 


Bisherige Initiativen in Niedersachsen:

  • Reduzierung des Antibiotikaverbrauchs

  • Filtererlass im Jahre 2013

  • ggf. notwendig: Ausrüstung weiterer Tierhaltungsanlagen mit Abluftreinigungsanlagen (z.Zt. nur für große zwangsbelüftete Schweineställe verbindlich vorgeschrieben)

IVZ Bericht vom 16.06.2016

Die im IVZ Bericht angekündigten Erkenntnisse des Symposiums in Hannover über Antibiotikaresistenzen werden wir alsbald hier veröffentlichen

20160616 IVZ

UVP zum geplanten Ferkelstall liegt erneut aus

Im Anschluss an der MV am 14.06., gehen wir auf das weitere Vorgehen zum geplanten Ferkelstall und der nun ausliegenden UVP (Umweltverträglichkeitsprüfung) ein.

 

Quelle:
IVZ Artikel vom 09.06.2016

Quelle-IVZ

Ordentlichen Mitgliederversammlung, Dienstag, 14. Juni 2016, um 19:30 Uhr

 

An die Mitglieder der Bürgerinitiative!

Hiermit laden wir alle Mitglieder der Bürgerinitiative „Gesunde Luft - gesun-
der Boden. Bürgerinitiative gegen weitere Mastställe in Mettingen e. V.“ zur

am
14. Juni 2016
um 19.30 Uhr
in die Gaststätte Telsemeyer in Mettingen

Die Tagesordnung umfasst folgende Punkte:

1. Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit

2. Rechenschaftsbericht des Vorstandes

3. Bericht des Kassenwartes

4. Bericht der Kassenprüfer

5. Entlastung des Vorstandes

6. Neuwahl des Vorstandes

7. Wahl von 2 Kassenprüfern

8. Allgemeine Information

Der Vorstand wird unter Punkt 2 ausführlich auf den aktuellen Stand des

Genehmigungsverfahrens Bauantrag Borchelt eingehen. Für die Wahlen un-
ter Punkt 6 und Punkt 7 liegen Vorschläge vor. Über eine zahlreiche Beteili-
gung würden wir uns freuen.

ordentlichen Mitgliederversammlung

Gerhard Baune

1. Vorsitzender

IVZ Leserbrief

 

Quelle:
IVZ Artikel vom 09.05.2016

Quelle-IVZ

Hintergrund:

Quelle:
IVZ Artikel vom 28.04.2016

Quelle-IVZ

IVZ Artikel zum WDR - Bericht der Lokalzeit Münsterland in Mettingen, auf Nachfrage der BI

Quelle:
IVZ Artikel vom 13.02.2016

Quelle-IVZ

 

Den Anreiz zur Nachfrage beim Kreis hatte folgender, NICHT veröffentlichter, Leserbrief gegeben:

Leserbrief der Bürgerinitiative „Gesunde Luft – Gesunder Boden e.V.“

Am 19.Januar war in der IVZ zu lesen, dass die Anzahl der schriftlich eingereichten Enwendungen gegen den geplanten Ferkelaufzuchtstall in unmittelbarer Nähe zu einer ganzen Reihe von öffentlichen Gebäuden von anfänglichen 30 auf 81 gestiegen sei. Zusammen mit den im erstenAnhörungsverfahren eingereichten 150 liegen dem Kreis Steinfurt somit stolze 231 Einwendungen vor. Nun aber war von Dr.Winters, der im Kreis Steinfurt für die Prüfung einer Genehmigung verantwortlich ist, im Fernsehinterview mit dem WDR am letzten Donnerstag zu hören (Zitat):
„...dass wir im Moment keine Anhaltspunkte haben, wonach wir Gründe hätten, nach denen wir nicht genehmigen können“. Wirklich? Die meisten Einwender haben in der Regel gleich mehrere solcher Gründe, und sie haben diese auch klar formuliert. Wir, die Mitglieder der Bürgerinitiative „Gesunde Luft­Gesunder Boden e.V.“ fragen uns, was mit den hinzugekommenen 81 Enwendungen denn passiert ist. Immer wieder wurde wegen der prekären Lage des geplanten Stalles eine Umweltverträglichkeitsprüfung, ein Keimgutachten sowie ein belastbares Geruchsgutachten gefordert, und die Gemeinde Mettingen erinnert im gleichen Fernsehbericht zu Recht an das Fehlen von Daten zum Schwerlastverkehr. Es lohnt sich für die Steinfurter Behörde ein Blick in die jüngsten Urteile im Bundesland Niedersachsen, wo bei ähnlicher Sachlage bereits erteilte Genehmigungen zurückgenommen werden mussten. Also: Wie ernst nimmt die genehmigende Behörde unsere erneut eingereichten Einwendungen ? Nach nunmehr vier Wochen nach dem Ende der zweiten Einwendungsfrist sind noch nicht einmal Eingangsbestätigungen verschickt worden. Wirklich schwer, bei dieser Sachlage den Satz des Dr.Winters zu verstehen.

Für die Bürgerinitiative „Gesunde Luft­Gesunder Boden e.V.“

Gerhard Baune, Woorteweg 1, 49497 Mettingen, 1. Vorsitzender
Christoph Middendorf, Nierenburger Str. , 2.Vorsitzender

 

WDR
Lokalzeit Münsterland in Mettingen

Am 04.02.2016 wurde der Lokalbericht Münsterland vom WDR nun gesendet, nachdem der WDR nun nach zweiwöchiger "Verspätung" mit dem verantwortlichen Mitarbeiter für Immissionsschutz des Kreis Steinfurt sprechen konnte.

Hier der Link zum WDR Beitrag:

Link zum Beitrag WDR-Lokalzeit Müsterland vom 04.02.2016

WDR MEDIATHEK
(Ferkelstall von Minute 12:56 - 15:39)

 

Jetzt sind es plötzlich 81 Einwände

Der Kreis Steinfurt als Genehmigungsbehörde wertet die Einwendungen jetzt aus.
Dazu werden auch die rund 150 Bedenken hinzugenommen, die aus der ersten Auslegung stammen, heißt es aus Steinfurt.
Damit liegen insgesamt über 230 Einwände vor!

 

Quelle:
IVZ Artikel vom 19.01.2016

Quelle-IVZ

Der WDR zum zweiten Mal wegen des geplanten Ferkelstalls in Mettingen

Wie geplant hat der WDR am 18.01.2016 seine Aufnahmen gemacht und die Interviews geführt (für einen Bericht von 2,5 Min. Länge).

Dieser Bericht wird alsbald in der WDR-Lokalzeit ab 19:30 Uhr ausgestrahlt.

WDR Fernsehen

Lokalzeit MS

BI002

 BI001

BI003

 BI004

 BI005


Der Sendetermin, der für den 18.01.2016 geplant war, wird verschoben! Der Grund ist, dass der Kreis den Interviewtermin abgesagt hat, da Dr. Winters krank ist. Ohne mit dem Kreis gesprochen zu haben, möchte der WDR nicht senden.

Der WDR informiert uns, sobald der neue Sendetermin feststeht. Wir geben den neuen Termin dann umgehend an Sie weiter.

Gemeinde hält Bedenken aufrecht

In der Bauausschusssitzung vom 07.01.2016 wurden die bisherigen Bedenken aufrecht gehalten.

Quelle:
IVZ Artikel vom 08.01.2016

Quelle-IVZ

 

Gesunde Luft- gesunder Boden
Bürgerinitiative gegen weitere Mastställe in Mettingen


Die BI hat nun den Status der Gemeinnützigkeit und kann somit ab sofort steuerlich wirksame Bescheinigungen
für Spender ausstellen!

Nutzen Sie noch dieses Jahr!

Spenden bitte auf das
BI-Konto

bei der COMMERZBANK AG
IBAN-Nr: DE66 4034 0030 0214 8716 00

BIC: COBADEFFXXX

 

 

 

Pig01