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Belastung der Straßen durch Schwerlast LKW
Die Belastung der Straßen durch Schwerlast LKW nimmt immer größere Bedeutung an.
In Deutschland werden im Straßenbau die Straßen gemäß Richtlinien für die Standardisierung des Oberbaus von Verkehrsflächen (RStO 12) in sieben Belastungsklassen eingeteilt. Ausschlaggebend für die Einteilung ist die dimensionierungsrelevante Beanspruchung.
Die Belastungsklasse wird aus der Beschaffenheit der Fahrbahn (Anzahl der Fahrstreifen, Neigung usw.), dem voraussichtlichen Verkehrsaufkommen und der voraussichtlichen Nutzungsart (Anteil des Schwerverkehrs) in der Nutzungszeit berechnet und als äquivalente 10-Tonnen-Achsübergänge angegeben. Diese Anzahl ist maßgebend, da die Radlast bzw. Achsübergänge des Schwerverkehrs den stärksten Einfluss auf die Lebensdauer einer Straßenbefestigung haben. Gemäß dem Vierte-Potenz-Gesetz nimmt die Belastung einer Straße mit der vierten Potenz der Achslast zu.
Das 4. Potenzgesetz bedeutet:
10.000 x 1-t-Achslast hat die gleiche schädigende Wirkung wie 1 x 10-t-Achslast!!!
Oder anderes gesprochen:
Ein Schwerlast LKW mit 40t Gewicht, alsao ca. 10t / Achse, beansprucht die Straße soviel wie 100.000 PKWs
(Gewicht Golf VI 1.155 – 1:590 kg im Mittel = 1.370 KG mit ca. 0,68t je Achse )
Bildlich gesprochen. Ein Schwerlast Lkw (SV) entspricht den gesamten Pkw Verkehr von Bremen – Hamburg
Siehe unter anderem:
die Online Spiegel Ausgabe "Rollende Hämmer"
oder die Stern Online Ausgabe "Deutschland einig Kraterland" (hier unter Pkt: Brummis als Zerstörer Nummer 1)
oder Ausarbeitung von Univ.-Prof. Dr.-Ing. Edeltraud Straube "Bemessung nach RStO"
oder die Erläuterung zur RStO von Dipl.-Ing. Thomas Plehm